Erlebnisse statt Ergebnisse
We are back – racing! Als 41 Dream Team wollten wir mit dem besten Equipment und nicht vorhandener Vorbereitung beim iXS Cup in Bad Tabarz starten, bis dann durch Rennverschiebungen aufgrund von Dürre, neue Jobs, unvorhergesehene Reisen und das ein oder andere Bier nicht nur unser Plan ins Stolpern geriet. Unsere Story auf dem Weg zu den letzten drei Plätzen.
Für unser 10-jähriges ENDURO-Jubiläum zelebrieren wir nicht nur die alten Zeiten, sondern interpretieren sie auch neu. Somit hatten wir Anfang der Saison 2022 kurzerhand ein Redaktions-internes Downhill-Team – bestehend aus Robin, Ben und Peter – gegründet und uns wie in guten alten MAG41-Zeiten auf hohe Berge mit Flatterband und Startturm begeben. Mit optimaler Ausrüstung – und viel weniger Vorbereitung, wie ihr im ersten Teil unserer Story lesen könnt –, stand nun der von uns auserwählte iXS Cup Bad Tabarz vor der Tür. Unser Ziel? Erlebnisse statt Ergebnisse!
Der Stand der Dinge
Peter : Hat mit seinem RAAW DH Prototypgefühlt den halben Sommer auf Jump Trails verbracht.
Ben: Sein Trek Session 9 X01 hat noch den Dreck vom Brandnertal dran.
Maxi: Ist das Specialized Demo Race vor seinem ersten Trainingslauf noch nie gefahren.
What happens in Tabarz, stays in Tabarz
Auch wenn das ein oder andere Detail in den Tiefen des Thüringer Walds bleiben wird, konnten wir ja schlecht alle Erlebnisse für uns behalten. Zudem hatte die ganze Aktion sehr vielversprechend begonnen. Bis auf Ben waren alle motiviert und pünktlich zum Track Walk anwesend und schon nach wenigen Metern wurden die ersten Stunts deklariert und eventuelle Rennlinien auserkoren. Lediglich der tretlastige Start und der schier unendliche Zielsprint drückten etwas die Stimmung.
Für die Qualifikation war der Plan ganz simpel: ins Ziel kommen! Ben brauchte dafür stolze 2.47 Minuten, was den Stadionsprecher dann gleich veranlasste, sich mit alten Geschichten aus Bens Jugend schier den Mund fusselig zu reden. Obwohl Peters Lunge im Zielsprint schier kollabierte und Maxi auch in seinem Quali-Run noch nicht das richtige Fahrwerks-Setup gefunden hatte, schafften es aber alle erfolgreich ins Ziel. Genau diesen Moment markiert unsere letzte Tätigkeit in Bad Tabarz, die nach Plan lief …
Nach dem ein oder anderen isotonischen Sportgetränk im Zielbereich ging das Gerücht einer legendären Freibad-Party am Rennvorabend durch die Menge. Dass wir da nicht lange überlegt hatten, versteht sich von selbst. Schnell unseren elektronischen Freund nach Eisenach zurückgebracht, eine Dusche genommen und die Birkenstock gegen tanzbare Untersätze ausgetauscht, um dann vorsichtshalber und vorausschauenderweise mit dem Taxi zurück nach Bad Tabarz zu fahren. Dann passierte logischerweise das, was früher auf den Rennen auch immer passiert war: Die Party wurde irgendwann wichtiger als das Rennen, das Bier gefühlt immer günstiger und der Willen, um 8 Uhr beim Training zu stehen, immer geringer. Nachdem sich dann jeder ordentlich den Helm lackiert hatte, unser Team-Fotograf Juli die halbe Party-Meute abgelichtet hatte – jeder dachte, er wäre der offizielle Party-Fotograf – und nachdem die Tageszeit schon weit in die frühen Morgenstunden abgerutscht war, war es Zeit, zurück ins Fahrerlager zu gehen. Dort herrschte tote Hose. Natürlich wollten wir nicht diejenigen sein, die am nächsten Morgen mit bösen Blicken begrüßt werden und beschlossen deshalb, uns final ins Bett zu verziehen. Da jedoch der Taxifahrer Juli und Max nicht mehr mitnehmen wollte, wurden die beiden kurzerhand in Bad Tabarz auf der Couch einer Freundin zurückgelassen. Nachdem wir dann das Training am nächsten Morgen verpennt hatten und unser logistisches Kuddelmuddel wieder gerichtet war, wurde es Zeit, einen Plan für unseren Rennlauf zu machen ...
Wie der Plan im Detail aussah, erfahrt ihr im kompletten Beitrag auf der Webseite vom ENDURO Mountainbike Magazin.